Viele Bauherren fragen sich, ob ein Dach aus Metall im Gewitter stärker gefährdet ist. Die gute Nachricht: Ein Trapezblech Dach wird nicht häufiger vom Blitz getroffen als andere Dachmaterialien. Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags hängt von Faktoren wie Gebäudehöhe, Lage und Umgebung ab – nicht vom Material selbst.
Zieht Trapezblech Blitze an?
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Metall Dächer Blitze anziehen. Das ist falsch. Ein Blitz sucht immer den kürzesten Weg in den Boden. Deshalb ist ein Dach aus Trapezblech nicht gefährlicher als ein Ziegeldach oder ein anderes Material.
Muss Trapezblech geerdet werden?
Eine Trapezblech Erdung ist in vielen Fällen nicht zwingend vorgeschrieben. Einfamilienhäuser und Nebengebäude benötigen in der Regel keine Erdung des Profilblechs. Dennoch kann eine Erdung sinnvoll sein, denn Trapezbleche leiten elektrische Energie besonders gut ab. Dadurch wird ein möglicher Blitzeinschlag kontrolliert in den Boden geführt.
Wann ist die Erdung sinnvoll?
Es gibt mehrere Gründe, eine Trapezblech Erdung in Betracht zu ziehen. Sie erhöht die Sicherheit und kann Schäden am Gebäude reduzieren. Besonders empfehlenswert ist sie bei:
- exponierten Gebäuden
- höheren Bauwerken in offenen Landschaften
- Gebäuden mit vielen elektrischen Anlagen
- Metall- oder Stahl-Unterkonstruktionen
Wann ist die Erdung verpflichtend?
Eine Erdung wird verpflichtend, wenn das Gebäude über ein äußeres Blitzschutzsystem verfügt oder laut Norm eine Einbindung aller leitfähigen Bauteile vorgeschrieben ist. In diesem Fall muss auch das Trapezblech als leitfähiges Dachmaterial in das System integriert werden.
Fazit: Trapezblech Erdung – sinnvoll, aber nicht immer Pflicht
Ein Dach aus Profilblech zieht keine Blitze an und ist nicht gefährlicher als andere Dachformen. Eine Trapezblech Erdung ist zwar nicht immer vorgeschrieben, erhöht jedoch in vielen Fällen die Sicherheit. Bei exponierten Gebäuden oder wenn bereits ein Blitzschutzsystem vorhanden ist, sollte Trapezblech unbedingt geerdet werden.
